Re: Hardware- oder Software-RAID?

[Alexander Holler <holler@xxxxxxxxxxxxx>]

Am 07.09.2013 02:39, schrieb Raphael Eiselstein:

> Ich plapper hier jetzt nur nach, was ich anderswo so gelesen habe: man
> sollte fuer Deduplikation mindestens 1/100 RAM/HDD besitzen, fuer einen 2T
> grossen Pool waeren das mal eben 20GB RAM. Nur fuer Deduplikation. Ist das
> Verzeichnis groesser als der verfuegbare RAM, dann wird das eben von der
> Platte gekratzt und durchsucht. Sehr sehr langsam also.
> 
> Rechnet man das in Kosten um (fuer 2T und 3T Laufwerke  und 16GB DDR3
> RAM): ein GByte HDD kostet ca 0,04â?¬. Ein GByte RAM kostet etwa 9,00â?¬.
> 
> Damit Deduplikation sich gegenueber dem Kauf von mehr Plattenplatz
> rentiert muesste RAM sehr viel billiger sein.

Wenn man Dedup einsetzt kann das auch den Grund haben, dass man nicht mehr
Platten nutzen kann, die I/O-Bandbreite berreits ausgeschoepft ist, man die
I/O-Geschwindigkeit erhoehen moechte oder man die Backupmenge moeglichst klein
halten moechte oder muss.

Das wird dann z.B. sehr interessant, wenn man viele Clients hat, die fast alle
die gleichen Daten nutzen (z.B. bei VMs). Im Idealfall ziehen die sich ihr
Zeug dann z.B. fast alles nur aus dem Cache (der die depluzierten Bloecke
bereits enthaelt).


Naja, aber um zum Thema zurueckzukommen, HW-RAID macht unter Umstaenden viel
Aerger, da man eben von der RAID-HW abhaengig ist. Einfach mal HW ersetzen ist
da oft nicht. Und wehe der RAID-Controller gibt auf und man hat nicht den
gleichen als Ersatz. Einen Geschwindigkeitsvorteil hat man heutzutage auch
meist nicht mehr, d.h. SW-RAID ist in der Regel genauso schnell wie HW-RAID.
Natuerlich gibt es immer Szenarien wo das nicht stimmt, aber ...

Gruss,

Alexander


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