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Re: Linux Resourcenverwaltung


Am 28.10.2012 02:30, schrieb Werner Holtfreter:
> Hallo,
> 
> ich habe dieser Tage von 2 auf 3 GByte DDR2 RAM aufgeruestet. Vielleicht
> kann mir jemand beim Verstaendnis folgender Effekte helfen:
> 
> 1.) Die grafische Systemueberwachungstools wie Sysinfo und
> Systemueberwachung zeigen mir oft nur eine Speicherbelegung von 50 % an,
> waehrend top plausiblere ca. 97 % zeigt. Auch mit Rootrechten gestartet
> bleibt das so. Was unterschlagen die grafischen Tools?

Die unten angesprochenen "buffers".


> 2.) Starte ich LibreOffice wiederholt mit der gleichen Datei nur zum
> lesen, geht das ab dem zweiten Mal natuerlich wesentlich schneller. Aber
> es gibt sowohl beim Oeffnen wie bei Schliessen immer noch
> Festplattenaktivitaet. Warum?

Libraries sind noch im RAM geladen.

> 
> 3.) Ich spiegele oefters eine Festplatte mit *niedrigster* Priorisierung:
>        nice -n 19 ionice -c 3 dd if=$historyint of=$historyext bs=1M
> Dabei wurde die normale Rechnernutzung mit alter Bestueckung 2 GByte
> stark ausgebremst (Reaktionszeiten mindestens verdoppelt) und es kam
> manchmal zum voelligen Einfrieren der grafischen Benutzeroberflaeche, die
> sich nur beheben liess, in dem ich die zu beschreibende Festplatte
> entnommen habe.
> Mit 3 GByte ist die Beeintraechtigung nicht mehr deutlich wahrnehmbar, es
> faellt aber auf, dass waehrend dd laeuft, die belegten buffers von top mit
> ca. 1,5 GByte angezeigt wird. Wahrscheinlich ist der Schreibvorgang
> langsamer als der Lesevorgang - aber muss es sein, dass dadurch sinnlos
> der RAM gefuellt wird? Mit cp auf das device statt dd gibt es das gleiche
> Ergebnis.

Linux nutzt soviel freien RAM als Fesptlattencache wie moeglich, das sind diese
"buffers". Wenn du noch 4GB mehr reinstecken wuerdest, wuerde es auch diese voll
machen. Der spuerbare Unterschied zwischen den 2 GB und 3 GB liegt sehr
wahrscheinlich daran, dass mit den 2 GB nicht mehr viel RAM zum Cachen frei
war, es evtl. sogar mal Swappen musste.

Gruss,

Alexander



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