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Re: [Debian lenny] lokale Mails abholen - GELOeST
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- Subject: Re: [Debian lenny] lokale Mails abholen - GELOeST
- From: Christian Ordig <uugrn@xxxxxxxxx>
- Date: Mon, 26 Oct 2009 23:47:17 +0100
- To: uugrn@xxxxxxxxxxxxxxx
On Mon, Oct 26, 2009 at 05:27:39PM +0100, Werner Holtfreter wrote: > Am Monday 26 October 2009 12:31:12 schrieb Marc Haber: > > > > > Ich wuerde von einem MUA erwarten, dass er sgid mail ist. Wenn > > > > kmail das nicht ist, wuerde ich das primaer fuer einen Bug in > > > > der Package halten. > > Ich habe in der Fuelle der ausfuehrbaren KMail-Dateien keine finden > koennen, bei denen das SGID-Bit gesetzt ist (was nicht viel > bedeutet) und wuesste auch nicht, bei welcher ich es setzen muesste. > Muss ich aber auch nicht, siehe weiter unten. > > > > Zuerst scheint mir aber noetig, herauszufinden, welches Sperr- > > > verfahren der MTA anwendet (siehe Initialposting). > > > > Warum? Die Debian-Policy definiert dies recht eindeutig. damit der MTA und der MUA nicht gleichzeitig in der Datei rumschreiben, was zwangslaeufig zu Datenverlusten fuehren wird. > Es in Policy Kapitel 11.6. zu finden ist ja eine der Arten, es > herauszufinden: > > | All Debian MUAs, MTAs, MDAs and other mailbox accessing programs > | (such as IMAP daemons) must lock the mailbox in an NFS-safe way. > | This means that fcntl() locking > > fcntl in KMail gewaehlt und es laeuft ohne weiteres. > > | must be combined with dot locking. laut diess Policy-Zitats muesste ja aber beides kombiniert eingesetzt werden. Deine jetzige Einstellung verstoesst damit gegen die Policy. Wobei das solange unerheblich sein sollte wie kein NFS ins Spiel kommt. > To avoid deadlocks, a program > | should use fcntl() first and dot locking after this, or > | alternatively implement the two locking methods in a non blocking > | way[73]. Using the functions maillock and mailunlock provided by > | the liblockfile*[74] packages is the recommended way to realize > | this. > > Ob KMail zusaetzlich "dot locking" macht, wie verlangt, bleibt offen. > Aber wenn nicht, koennte ich wohl ohnehin nicht viel daran aendern. ich gehe nicht davon aus, denn das wird Dein eigentliches Problem gewesen sein: solange Dein MUA nicht SGID mail ist, und /var/mail bzw. /var/spool/mail folgende Berechtigungen hat: "drwxrwxr-x root:mail" oder von mir aus "drwxrwSr-x root:mail", kann Dein kmail dort keine dot-Lock-Datei anlegen. (dabei handelt es sich lediglich um eine Datei, die im gleichen Verzeichnis wie die Mailbox-Datei angelegt wird und anderen Programmen signalisiert, dass die Mailbox bereits geoeffnet ist.) Bleibt natuerlich noch zu klaeren wie sich Dein System jetzt verhaelt, wenn Mail ankommt waehrend Du die Mailbox mit kmail offen hast. Genau aus diesen Gruenden verwende ich seit Jahren nur noch Mailboxen im Maildir Format. Das ist zwar, ja nach Filesystem, bei sehr vielen Mails in der Box recht langsam beim Oeffnen im MUA, aber es umgeht die gesamte Locking-Problematik sehr effektiv und wird von den meisten relevanten MTAs, MDAs, MUAs unterstuetzt. Alternativer Ansatz, wenn auch etwas unschoen: lokalen POP3-Server installieren, und KMail die Mails abholen lassen und in $HOME verwalten lassen, wo Du sie auch strukturierter verwalten kannst. Gruesse. -- Christian Ordig Germany -- http://mailman.uugrn.org/mailman/listinfo/uugrn Wiki: http://wiki.uugrn.org/wiki/UUGRN:Mailingliste Archiv: http://lists.uugrn.org/