Re: Anforderungen an eine moderne Website

[Håkan Kaellberg <hk@xxxxxxxxxxx>]

On Sun, Feb 05, 2012 at 08:09:17AM +0100, Juergen Roethig wrote:
> Hallo Welt ;-)
> 
> Marc Haber wrote:
> >On Sat, Feb 04, 2012 at 11:25:14AM +0100, Juergen Roethig wrote:
> >>Nur eine ganz grundsaetzliche Anmerkung: Der Sinn und Zweck, ein
> >>"ausgewachsenes CMS" fuer "eine handvoll Webseiten" zu verwenden,
> >>erschliesst sich mir beim besten Willen nicht
> >
> >Faulheit.
> >
> >Wie wuerdest Du es denn machen?
> 
> Ich wuerde (natuerlich) Design und Inhalt bereits mit Mitteln von
> CSS soweit als moeglich trennen. Was dann noch uebrig bliebe in den
> HTML-Seiten und was nicht spezifischen Inhalt der jeweiligen Seite
> darstellte (also z.B. das Menue, das auf jeder Seite gleich
> erscheinen soll), das wuerde ich in ein oder zwei
> "HTML-Bruchstueck-Dateien" auslagern, die mit egal welcher
> dynamischen Web-Technik (was auf dem WebServer gerade verfuegbar ist
> - da reicht sogar SSI) von jeder der Handvoll Web-Seiten eingebunden
> wuerden.

Ich habe auch unterschiedliche Ueberlegungen zur Thema gehabt, so hier
ist mein Senf dazu. 

Wenn ich eine Webseite mache, was heutzutage nicht laenger so
oft passiert, wird sie mit Vim gemacht. Der sparsamem "Design" landen in
dem Stylesheet, so, wie es sich gehoert.

Zur Sache gehoert, dass ich nicht "klicken" kann, nur tippen. Ich bin
mit meinem Vim gluecklich und surfe mit w3m. Soweit so gut.

Wenn jemand eine Aenderung eingefuehrt haben will, schicken sie ein
buntes Windows Mail mit Unterstreichungen oder Einfaerbungen, die ich in mein
Mutt gar nicht sehe. Es geht so nicht laenger. Ich kann einfach nicht
mit moderne Laeute kommunizieren. Das nur zur Hintergrund.

Ich habe deswegen Joomla, Drupal, Typo3 und Wordpress aufgesetzt. Ein
normaler User kommt damit auf jedem Fall *nicht* klar, ist meine
Erfahrung. Ich will mich auch nicht selber da einarbeiten. So der Ansatz
das im Auftrag zu geben ist nicht schlecht.

Aber ich glaube, dass Grundproblem liegt wo anderes als "Faulheit". Als
laeute froh waren ueberhaupt etwas Text auf eine Webseite zu sehen,
konnten wir Techniker gute Webseiten per Hand erstellen. Ich fuehle
mich heute eher ueberfordert, wenn jemand ein anstaendiges Design haben
will. Es gibt lauter schoene Tools, die man zur Hilfe einsetzen kann,
z.B. JQuery. Man kann sogar immer noch wunderbar Vim einsetzen. Ich will
mich aber da auch nicht einarbeiten. Dazu sind es auch nur Werkzeuge. Der
Design muss doch mit Fingerspitzengefuehl ausgedacht werden!! Das ist
der Kernpunkt! Wenn man nicht hauptberuflich mit Webdesign sollte man
besser die Haende davon lassen, denke ich.

In HTML5 bin ich uebrigens auch nicht eingestiegen, XHTML reicht erstmals
fuer mich.

Richtige Webdesigner sind naturgegeben eher "Klickiebuntie"-Typen. Die
schreiben *nicht* mit Vim. Man muss einfach den CMS waehlen, was sie
gerne einsetzen, denke ich...

Es ist in sich nicht direkt leichter mit einem CMS zu arbeiten, als "per
Hand". Ein Vorteil ist, dass man Designs aus Template Libraries waehlen kann,
aber eigentlich will man oft genau dass eher nicht. Ein Enduser kommt aber mit
der Pflege zurecht, wenn die Seite bereits steht. Das ist
ein grosser Vorteil!

Wenn man doch selbst Schreiben will und Aspekte, der Seiten generieren,
kann ich aber das Tool wml http://thewml.org empfehlen. Dort gibt es
z.B. Macros, die das Tippen von Style Sheet Tags erleichtern kann.
Ich habe es auch zur Verwaltung von mehrsprachige Seiten eingesetzt.
Man hat dann alle Texte in der selbe Datei, was das uebersetzen
erleichtert. Danach werden unterschiedliche Seiten fuer jede Sprache
generiert.

Viele Gruesse:			HÃ¥kan

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GF: HÃ¥kan Kaellberg                Tel:   +49-6203-92 20 41
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