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Re: NSA half Microsoft bei der Vista-Entwicklung - Kooperation mit dem Geheimdienst


Christian Weisgerber wrote:

> Amerikanische Behoerden (inklusive der NSA, wage ich zu behaupten)
> und Firmen verwenden Microsoft Windows in grossem Umfang und sind
> von dessen Verletzlichkeit unmittelbar betroffen.

Mag sein, aber die amerikanische Regierung betreibt wohl weniger 
Wirtschaftsspionage gegen amerikanische Firmen, was (heutzutage) 
durchaus zu den Aufgaben von Geheimdiensten gehoert.

Ein anderer Punkt ist, dass amerikanische Behoerden oder Firmen zum einen 
ganz sicher eher mitbekommen, wenn irgendwo bei denen etwas mit Daten 
schief laeuft und zum anderen sich direkt dagegen wehren koennen 
(zumindest soweit es deren Gesetze erlauben). Was macht eine deutsche 
Firma, die ploetzlich ihre Daten beim Patentamt in den Staaten 
wiederfindet (bitte nicht auf das Beispiel eingehen)? Man sieht ja 
schon, wie hilflos die EU bei der Sache mit SWIFT oder den Fluggastdaten 
handtiert. Ich wuerde behaupten, dass wenn in Europa so eine heimliche 
Abhoeraktion stattgefunden haette und bekannt geworden waere, waeren ganz 
sicher schon ein paar Klagen unterwegs.

> 
>> Auch das moegliche "Remote-Abschalten" einer Vista-Installation durch 
>> Microsoft ist imho ein sehr heikler Punkt.
> 
> Jack Bauer hat gerade noch zehn Sekunden Zeit Amerika zu retten,
> als seine Microsoft-Lizenz ablaeuft.

Ich kenne weder Jack Bauer, noch den Spruch und vermag von daher nicht 
dein Intention herauszuhoeren.
Aber wenn ein Rechner irgendwann seinen Dienst versagen kann, weil er 
einige Tage nicht "nach Hause telefonieren" durfte oder keine Antwort 
von dort bekam (warum auch immer), ist das ganz sicher ein Risiko, dass 
man einkalkulieren sollte, muesste oder sogar muss.

Gruss,

Alexander


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