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Re: Server Infrastruktur 2019 [proxmox vs. hetzner cloud]


Am 20.07.19 um 21:45 schrieb Stefan Hagen:
> Hallo Marc,
>
> Marc Haber wrote:
>> Stefan Hagen sprach Jehova:
>>> Es gibt aber auch noch die Hetzner Cloud Server. Ich finde die extrem
>>> cool und einfach genug zu administrieren, dass das auch Anfaenger hin
>>> bekommen.
>>
>> Dann brauchen wir allerdings keinen Verein mehr, dann kann sich jeder
>> der will seine eigenen Server klicken und hat genau das, was er auch im
>> Rahmen des Vereins bekaeme.
>
> Das sind ja harte Worte. Natuerlich kann sich jeder so eine VM klicken.
> Das war bisher aber auch schon so. Die VM kommt als "Goodie" beim
> Mitgliedsbeitrag mit. Und da alle beim gleichen Hoster sind kann man
> sich prima gegenseitig weiter helfen. 

> Nachteile Hetzner
> - Wir muessen ueber unseren Schatten springen und auf
> Host-Selbsthosting verzichten.
>>
>> Das finde ich einen ziemlich grossen Schatten, der eventuel auch gleich
>> den Verein ueberfluessig macht. Der Charme an der Vereins-Infrastruktur
>> ist, dass man nicht von den wirrigen Entscheidungen von irgend einem
>> Produktmanager abhaengig ist.
>
> Wow, Marc... ich finde der Verein ist sehr viel mehr als ein Stueck
> Infrastruktur.
>
>> 15 VMs sind schnell erreicht. Und der Vorteil eines Vereins ist ja
>> auch, dass die Arbeitszeit der Mitglieder nichts kostet.
>
> Genau und das wuerde ich mir wuenschen. So koennten unterschiedliche
> Mitglieder sich um unterschiedliche Dinge im Verein kuemmern. Einer
> macht Mail, einer macht Web, der naechste DNS oder sonstwas.
>
> Ich habe inzwischen erfahren, dass meine Annahme falsch war und der
> existierende Server doppelt so viel kostet. Wir haetten also 30 VMs bis
> Cloud teurer wird. Da kommen wir nicht hin. (Hardwarekosten nicht
> mitgerechnet)
>
> _Momentan_ geht das nicht, weil man auf eine Infrastruktur
> festgenagelt ist, auf der eine Person ihr ganzes Wissen verwirklicht
> hat und im Grunde kein anderer richtig rein greifen kann.
>
> Das Problem loest Proxmox und Hetzner gleichermassen. Hetzner hat den
> Charm, dass wir eben genau "diese eine Person", die den Hauptserver
> managed nicht brauchen. Auf der anderen Seite ist "Hauptserver
> managen" mit Proxmox vermutlich nicht so komplex.
>
> Dann kommen aber wieder so Sachen wie IP Knappheit und man muss mit
> Proxies rum machen, was die Einstiegshuerde auf den VMs dann wieder
> erhoeht.
>
> Die Vereins-Services soll es natuerlich weiter geben und natuerlich
> muessen sich Leute darum kuemmern. Dass kann man dann aber schoen
> verteilen und sich eher auf die Services konzentrieren als auf die
> Host-Infrastruktur.
>
>>> Momentan haben wir 9 Mitglieder-Jails und noch ein paar
>>> Vereins-Jails.
>>>
>>> Man liest es wohl zwischen den Zeilen: Ich favorisiere die Cloud
>>> Server Loesung. Es gibt noch mehr Gruende, wie ein schickes, schnelles
>>> und super einfaches Web-Frontend, viele OS Images als Vorauswahl usw.
>>>
>>> Koenntet ihr euch mit der Loesung anfreunden?
>>
>> Ein Teil von mir faende es schade. Eine klare Vernunftsloesung, voellig
>> in der Zeit liegend.
>
> Ja, das meinte ich mit "ueber den Schatten" springen. Allerdings sehe
> ich den Schatten deutlich weniger schwarz.
>
> Danke fuer deine Meinung. Ich hatte nicht mit solch harten Widerworten
> gerechnet.
>
> Viele Gruesse,
> Stefan



Soweit ich weiss, bietet Hetzer auch Rootserver mit Proxmox als
Betriebssystem. Im prinzip koennte man aus jedem Debian Betiebssystem ein
Proxmox machen, was die Zahl der infrage kommenden Hoster nochmal
erhoeht. https://www.ovh.de/dedicated_server/rise/preise/ Hier waere z.b.
ein Hoster den ich gar nicht so schlecht finde. Ich habe mit deren
Support auch schon gute Erfahrungen gemacht. So muessten wir uns nicht um
die Hardware kuemmern und koennten auf den Hoster Support zurueckgreifen.
Vielleicht koennten wir ein Paar IP Adressen dazubuchen. Bei vielen
Anbietern gibt es auch ein IPv6 Netz dazu, womit wir die VMs anbinden
koennten. Als Backup kann ich opendrive https://www.opendrive.com/
empfehlen, 99â?¬ pro Jahr und unlimited Speicher, der via rclone
angesprochen werden kann. Es wird auch verschluesselung unsterstuetzt.
Wenn wir Proxmox auf einem Rootserver einsetzen wuerden, koennten wir auch
LXC einsetzen, dort lassen sich die CPUs auf 0 setzten und damit kuemmert
sich der host kernel um die Lastenverteilung. 

Fassen wir die Vorteile zusammen:

  * Niemand muss sich um die Hardware kuemmern
  * Gewisse Hoster bieten ein IPv6 Netz
  * Jeder bekommt seine VM
  * Zentrales Backup via opendrive und rclone
  * 30VMs sind moeglich, wenn man mit LXC arbeitet koennten wir mehr
    zusammen bekommen
  * Wir koennten jedes x86_64 Betriebssystem Betreiben
  * Bei gewissen Hostern ist ein IPv6 Netz dabei
  * wir koennen auf das Support Team zurueckgreifen
  * Wir koennten (wenn man 2 kleinere Server nimmt) Die Vereinsstuktur
    abkapsen von dem Mitglieder VMs und trotzdem eine vom
    vereinsmitgield erstellte VM in den Vereinsserver uebernehmen
    (stichwort templates)

Welche Information mir noch fehlt, in welchem Preislichen Rahmen wir uns
bewegen.


Gruesse

    - tinfoil_hat





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