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Re: Linux Resourcenverwaltung


Am Sonntag, den 28.10.2012, 22:43 +0100 schrieb Alexander Holler:
> Am 28.10.2012 20:24, schrieb Werner Holtfreter:
> > Am Sonntag, den 28.10.2012, 19:04 +0100 schrieb Alexander Holler:
> > 
> >>> Ja, aber wenn alle diese Dateien im RAM Platz finden und sogar noch
> >>> reichlich RAM frei ist, wozu dann Festplattenzugriffe? Man kann doch
> >>> erwarten, dass die Dateien dann im RAM gehalten werden. top sagt:
> >>
> >> Wie kommst du darauf, dass alle Dateien, die dein System so nutzt, im 
> >> Speicher Platz haben (neben dem was zum Betrieb notwendig ist)?
> > 
> > Wenn eine Datei genutzt wird, dann muss sie zumindest temporaer im RAM
> > sein. Nun ist hier aber noch viel RAM frei und daher erwarte ich, dass
> > die Datei vorsorglich im RAM gehalten wird. Und daher sind die erneuten
> > Festplattenzugriffe nicht plausibel.
> 
> So simpel laeuft das nicht innerhalb des Kernels ab.
> 
> Hast du jetzt denn schon mal nachgeschaut, wieviel Speicher jeweils von
> deinem LibreOffice, Evolution und Firefox benutzt wird?

Ich habe es mal probiert
  pmap -d $(pgrep evolution)
verstehe aber die Ausgabe nicht zu interpretieren. Es erscheinen viele
Zeilen und dann am Ende

mapped: 870932K    writeable/private: 211168K    shared: 66532K

> Nur weil noch RAM als frei ausgegeben wird, d.h. nicht vom
> Festplattencache, den "buffers" belegt ist, bedeutet das nicht, das da
> wirklich noch viel RAM frei ist. Die buffers sind auch zum Arbeiten
> notwendig.

Ich meine wirklich freien RAM. top zeigt den totalen Speicher, der ist
immer identisch mit der Summe aus used und free. buffers wird extra
angezeigt, ist aber in used offenbar schon enthalten. (Bei den
grafischen Tools ist das anderes, wie wir schon geklaert haben.)

> Und wenn, wie bei dir mit den 2GB, die Festplattenlampe nicht
> mehr ausgehen wollte und das System sehr traege war, war das System sehr
> wahrscheinlich staendig mit swappen beschaeftigt.

Der Kernel waere ja wirklich schlecht programmiert, wenn Daten

 von der Festplatte gelesen
 im swap zwischengespeichert
 vom swap gelesen
 auf die Zielfestplatte geschrieben

wuerden. Ich glaube nicht, dass das so ist.

Wenn das System swapt, kann man Kopfbewegungen hoeren. Mit dd schreibe
ich jedoch linear in /dev/sdX, das ist geraeuschlos. In diesem
geraeuschlosen Zustand fror die Grafikoberflaeche ein. Ob dabei wirklich
noch kopiert wurde, kann ich nicht sagen, aber durch den Zugriffsfehler
nach Entnahme der Platte kam das System jedenfalls wieder ins Lot.
-- 
Viele Gruesse
Werner Holtfreter

-- 
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