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Re: Linux Resourcenverwaltung
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- Subject: Re: Linux Resourcenverwaltung
- From: Alexander Holler <holler@xxxxxxxxxxxxx>
- Date: Sun, 28 Oct 2012 17:39:49 +0100
- To: uugrn@xxxxxxxxxxxxxxx
Am 28.10.2012 14:50, schrieb Werner Holtfreter: > Am Sonntag, den 28.10.2012, 13:36 +0100 schrieb Alexander Holler: > > > > 2.) Starte ich LibreOffice wiederholt mit der gleichen Datei nur zum > > > lesen, geht das ab dem zweiten Mal natuerlich wesentlich schneller. Aber > > > es gibt sowohl beim Oeffnen wie bei Schliessen immer noch > > > Festplattenaktivitaet. Warum? > > > > Libraries sind noch im RAM geladen. > > Diese Antwort verstehe ich nicht. Gerade wenn die Libraries noch im RAM > geladen sind, sollte keine Festplattenaktivitaet noetig sein. Alleine von den Libraries lebt Libreoffice nicht, sonst haettest du z.B. keine Rechtschreibpruefung. Da gibt es noch jede Menge andere Dateien die beim Start gelesen werden. > > > 3.) Ich spiegele oefters eine Festplatte mit *niedrigster* Priorisierung: > > > nice -n 19 ionice -c 3 dd if=$historyint of=$historyext bs=1M > > > Dabei wurde die normale Rechnernutzung mit alter Bestueckung 2 GByte > > > stark ausgebremst (Reaktionszeiten mindestens verdoppelt) und es kam > > > manchmal zum voelligen Einfrieren der grafischen Benutzeroberflaeche, die > > > sich nur beheben liess, in dem ich die zu beschreibende Festplatte > > > entnommen habe. > > > Mit 3 GByte ist die Beeintraechtigung nicht mehr deutlich wahrnehmbar, es > > > faellt aber auf, dass waehrend dd laeuft, die belegten buffers von top mit > > > ca. 1,5 GByte angezeigt wird. Wahrscheinlich ist der Schreibvorgang > > > langsamer als der Lesevorgang - aber muss es sein, dass dadurch sinnlos > > > der RAM gefuellt wird? Mit cp auf das device statt dd gibt es das gleiche > > > Ergebnis. > > > > Linux nutzt soviel freien RAM als Fesptlattencache wie moeglich, das sind > > diese "buffers". Wenn du noch 4GB mehr reinstecken wuerdest, wuerde es > > auch diese voll machen. Der spuerbare Unterschied zwischen den 2 GB und 3 > > GB liegt sehr wahrscheinlich daran, dass mit den 2 GB nicht mehr viel RAM > > zum Cachen frei war, es evtl. sogar mal Swappen musste. > > Da laeuft also der RAM mit Daten eines Kopierprozesses niedrigster > Prioritaet voll, ohne dass dieser davon einen Vorteil hat, waehrend > gleichzeitig die Lauffaehigkeit der hoeher priorisierten Programme > beeintraechtigt wird. Das ist nicht sehr geschickt geloest, um es > vorsichtig auszudruecken. Du hattest vorher zu wenig RAM der volllaufen konnte, sonst haettest du keine Verbesserung bemerkt. Langsam war das, da das System sehr wahrscheinlich swappen musste. D.h. wenn der Task rsync lief holte es sich dessen Daten von der Platte und wenn der Task LibreOffice lief, wurde diese gespeichert und die Daten des LibreOffice von der Platte geholt. Ist aber nur eine Vermutung. > Es scheint sich hierbei um ein generelles Problem mindestens des Linux > Kernels zu handeln. Auch bei einem aelteren, schwaecheren Modellen der > Fritzbox mit ihrem Linux Kernel habe ich erlebt, dass sie einfriert und > resettet werdem muss, wenn sie eine Weile stark beansprucht wird, statt > wie erwartet und gewuenscht, die Internetverbindung einfach langsamer > fortzusetzen. Linux ist nicht Linux. Da gibt es teilweise sehr grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Versionen. Auch gibt es jede Menge Schraeubchen (zcat /proc/config.gz) oder Schrauben (z.B. Dateisystem) an den man (oder die verwendete Distribution) drehen kann. Und von irgendeinem embedded Kernel auf Linux generell zu schliessen ist wirklich schon sehr gewagt. Gruss, Alexander -- UUGRN e.V. http://www.uugrn.org/ http://mailman.uugrn.org/mailman/listinfo/uugrn Wiki: https://wiki.uugrn.org/UUGRN:Mailingliste Archiv: http://lists.uugrn.org/