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Re: Festplatten unterschiedlicher Groesse klonen GELOeST


Am Montag, 2011-02-07 17:19:20 schrieb Werner Holtfreter:

> ich klone Festplatten im Wechselrahmen routinemaessig mit einer
> Knoppix-CD, die um ein paar Zeilen Bash ergaenzt ist. Auszug:
> 
> quelle=/dev/sda
> ziel=/dev/sdb
> dd  if=$quelle of=$ziel bs=1M
> 
> Dann folgt die Kontrolle, ob "md5sum $quelle" mit "$ziel" gleich
> ist. Dabei gibt es mit einer neu dazugekommenen, nominell gleich
> grossen Festplatte Vergleichsfehler!
> 
> Ursache ist offenbar, dass *alle* bisher verwendeten Platten
> 
> 250059350016 Bytes (250 GB) haben, waehrend die neue
> 251000193024 Bytes (251 GB) hat.
...
> Gibt es eine einfache Abhilfe, die die universelle Eignung meines
> Verfahrens erhaelt?

Festplatten-intern kann man die gemeldete Speichergroesse begrenzen 
mit "hdparm -N", das Host Protected Area (HPA) nutzt. Schalter "p" 
fuer permanent verwenden!

Wenn, wie hier, HPA von der Festplatte nicht unterstuetzt wird, hilft 
das Programm HDAT2, das zusammen mit DOS geliefert wird. Damit 
konnte ich die gewuenschte Plattengroesse per DCO einstellen und mein 
Clone-Script bleibt dadurch unveraendert und weiterhin universell 
verwendbar. (Christian Franke in 
de.comp.hardware.laufwerke.festplatten wusste es.)

Wie man in der dazugehoerigen Doku liest, sind inzwischen mehrere 
Mechanismen in die Festplatten eingebaut worden, um Sektoren vor dem 
User zu verstecken, nutzbar z.B. fuer Systemrettung im Zusammenwirken 
mit dem BIOS, aber auch fuer "boese" Zwecke. Es wird immer 
unuebersichtlicher! Jedenfalls sollte man die Platte nullen, bevor 
man Sektoren versteckt, damit nicht ungewollt vertrauliches 
gespeichert bleibt.
-- 
Viele Gruesse
Werner Holtfreter
-- 
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