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Re: KVM im Test


Hallo.

Am 25.03.2010 15:59, schrieb Markus Hochholdinger:

> mein Xen-Setup angeschaut. Der konkrete Auftrag war dann sogar noch dass ich
> die Tauglichkeit fuer Windows 2008 testen sollte - was man nicht alles tut...
> 
> Fuer meine KVM-Tests habe ich Debian squeeze verwendet mit Kernel 2.6.32 und
> qemu-kvm 0.11.
> Ich habe zwei Stueck Hardware (Pentium D 3GHz) fuer die Tests gehabt auf welchen

...

> Wenn man einen KVM-Gast betreibt sollte man aufjedenfall die virtio-Treiber
> fuer Festplatten und Netzwerkkarten in den Gaesten verwenden, ansonsten ist die
> Performance natuerlich sehr schlecht und quasi gleichlangsam wie mit dem
> reinen qemu (ohne Kernel-Modul).

Das stimmt nicht. Ein qemu ohne Kernel-Modul emuliert alles in Software, das
ist schon ein gewaltiger Unterschied zur Emulation mit Kernel-Modul, auch wenn
man keine virtio-Treiber benutzt.

Nebenbei ist dir anscheinend entgangen, dass es fuer ein 64bittiges Windows
keine (vor-)signierten kvm-virtio-treiber gibt. Sprich, man darf waehlen ob man
ein 32bittiges Windows benutzt (mit allen Nachteilen bei mehr als 3 GB
Speicher), man lebt ohne virtio-Treiber, man nutzt das 64bittige Windows im
Testmodus, oder man findet jemand der einem die Treiber signiert.

> Zur Verwaltung der KVM-Gaeste habe ich libvirt verwendet. Es gibt ein
> grafisches Frontend, virt-manager, aber das ist aus meiner Sicht maximal
> zum "Kucken" und "Schieben" tauglich. Beim Erstellen eines neuen Gastes mit
> virt-manager ist z.B. per Default eine virtuelle Soundkarte dabei und die
> Festplatten werden MIT caching angesprochen.

Der virt-manager ist ja recht neu, da hat sich in den letzten Monaten extrem
viel getan. Also Soundkarte einfach aus der Konfiguration rauswerfen ist ja
z.B. ueberhaupt kein Problem, das ging aber auch schon mit aelteren Versionen.
Was du mit dem caching (in Bezug zu KVM/virt-manager) meinst ist mir nicht
klar.

> groesster Test waren 64 laufende domUs auf einer, nicht dieser, Hardware.). Bei
> KVM habe ich schon bei ca. 8 gleichzeitig laufenden Gaesten einen sehr starken
> Einbruch bemerkt (OK, die darunter liegende Hardware ist schon etwas aelter).

Hmm, bei HW hat sich in Sachen Virtualisierung ja auch einiges getan. Neuere
Prozessoren unterstuetzen da den Kernel bzw. KVM sehr viel mehr. D.h. hier
Vergleiche bei so unterschiedlicher HW anzustellen macht meiner Meinung nach
nicht sonderlich viel Sinn. Da passt dann wohl eher das Modewort "gefuehlt". ;)

Ansonsten danke fuer die Zusammenfassung.
Fuer KVM-Test kann ich uebrigens Fedora sehr empfehlen. KVM wird ja z.Z. wohl
groesstenteils von Red Hat vorangetrieben und bei Fedora kommt man da zumindest
in Sachen virt-manager immer in den Genuss einer sehr aktuellen Version.

Gruss,

Alexander

-- 
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