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Re: Wahl des richtigen Systems
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- Subject: Re: Wahl des richtigen Systems
- From: Stefan Krauth <sdk@xxxxxxx>
- Date: Mon, 11 May 2009 20:35:12 +0200
- To: uugrn@xxxxxxxxxxxxxxx
Alexander Holler schrieb: > Werner Holtfreter schrieb: > >> Was besseres habe ich nicht gefunden, die meisten Leute halten sich >> ja auffaellig zurueck, wenn es um sachliche Bewertung verschiedener >> Systeme geht. > > Keiner kann bewerten was fuer dich richtig ist. In diesem Satz liegt die Wahrheit. Punktende. Jede Distri hat ihre Nutzer (Anhaenger und Fanboys). Jede Distri hat ihre Vorteile und Nachteile. Jede Distri ist hat einen mehr oder weniger (gut) gepatchten Kernel und mehr oder weniger die selben Programme drumrum. Jede Distri bekommt man mit viel Liebe stabil zum laufen. Deine Kriterien sind zu schwammig um den Markt einzuschraenken. Meine Kriterien sind: * Debian Paket System * Ein Installer der moeglichst schlank installiert und mir moeglichst viel Freiheiten einraeumt. * Keine "Benutzerfreundlichkeitsdaemons" die mir laufend in der Systemconfig rumschrauben. (aka Adminfreundlich) Da faellt logischerweise Debian raus. Aber auch ich hab mit SuSE angefangen und bin seinerzeits ueber Mandrake zu RedHat gewandert um mich bei Debian zu Hause zu fuehlen. Was kann ich zu den anderen Distris sagen (jeweils mit den damaligen Versionen): SuSE 6.0: Fuer mich zu grafisch. Haelt einen zu sehr von den Konfigfiles fern, bzw. Ueberschreibt dann gern einfach wieder. Damals viele Probleme mit rpm und Abhaengigkeiten. Stabilitaet war auf Windowsniveau (Win 95 damals). Mandrake: Version weiss ich nicht mehr. Ich fand es sehr uebersichtlich. Die Draketools zur Konfiguration waren ein bisschen der Systemsteuerung von Windows angelehnt - was mir in dem Fall aber sehr positiv auffiel, weil alles quasi direkt aus der Dose funktioniert hat. Ich meine nicht die Hardware hat funktioniet, sondern die Tools waren intuitiv und haben genau das gemacht, was man von ihnen erwartet hatte. Leider war der Hardwaresupport nicht so prall und mit Kerneln kannte ich mich damals nicht aus. RedHat 6.0: Damit war ich lange sehr zufrieden. Die .rpm Hoelle war ertraeglich, weil die meisten Pakete im Netz fuer RedHat gebaut waren. Das System lief gut, die Konfigurationstools waren "okay" und der Hardwaresupport war gut. Debian 2.0-current: Man sagte mir Debian sei so das schwierigste. Fuer Einsteiger nicht zu empfehlen. Der Meinung war ich so lange, bis ich selbst dran sass. Ich brauchte jemand der mich an der Hand fuehrte, um zu erst mal an ein laufendes System zu kommen. Doch seit da haelt die Romanze an. Konfigurationstools gibts kaum, bzw. sind optional und das System fuehlt sich fuer mich dadurch sehr einfach an weil keine undeterministischen Dinge passieren. Das sind meine Erfahrungen von damals. Wie schon geschrieben - fuer jedes System gibts Fans. Dabei muss man aber auch sagen, dass es keine Objektiven Meinungen zu dem Thema gibt. Die Meinungen sind sehr subjektiv und es wird bei Linux sehr, sehr viel Dinge geschrieben und behauptet die auf Hoerensagen basieren. Selbst Test basieren oft nur auf dem Wissen des entsprechenden Administratoren. Im Endeffekt erkennt man aber, dass ein Linux ein Linux bleibt. Ueber BSD red ich jetzt nicht - aber schau ruhig mal rein. Ich habe FreeBSD immer sehr gerne benutzt. Warum ich es nicht mehr nutze ist eigentlich auch nur ne persoenliche Gefuehlssache :) Viele Gruesse, Stefan -- Stefan Krauth PGP: 0xC1EB0DC0 (http://gpg.xxzz.de) url: http://www.xxzz.de | irc: ja | jid: sdk@xxxxxxx fpr: C17B D40E 68FE 0369 E5AA C980 28BC 7087 C1EB 0DC0 -- http://mailman.uugrn.org/mailman/listinfo/uugrn Wiki: http://wiki.uugrn.org/wiki/UUGRN:Mailingliste Archiv: http://lists.uugrn.org/