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Re: Floppy-Problem


On Tue, Jun 10, 2008 at 10:10:21PM +0200, Werner Holtfreter wrote:
> Hallo,
> 
> mein Floppy-Laufwerk schreibt Dateien in genau 32KB-Haeppchen mit
> dazwischen liegenden Pausen von gefuehlten 20 s, in denen keine
> Kopfbewegung zu hoeren ist. (Bei Dateigroessen bis 32KB faellt die Sache 
> also kaum auf.) Das Leseverhalten ist einwandfrei.
> 
> - Log-Dateien unauffaellig
> - Diskette getauscht (Markenware)
> - Laufwerk getauscht (auch gebraucht)
> - OS getauscht (Suse10.3 gegen Knoppix)
> 
> Problem verschwindet erst, wenn "sync" aus der fstab entfernt wird!
> 
> Was kann die Ursache sein?

Koennte an 2 Stellen zustande kommen:

a) Zugriff auf das Device
b) Zugriff auf das Filesystem

Wenn mountoptionen einen Unterschied darstellen, muesste es wohl das FS
sein. Die 20sec koennten ein sync-Intervall sein.

Teste mal auf einer ungemounteten aber formatierten Floppy Lese und
Schreibzugriffe:

$ dd if=/dev/fd0 of=/dev/null bs=1,2,4,8,16,32,64,128k und miss die Zeit

IIRC setzt das Floppylaufwerk ein Register, wenn eine Diskette entfernt
wurde bzw. neu eungelegt wurde. Das koennte im Cache Verwendung finden.
Deswegen zwischen jeden Test das Medium entfernen und neu einlegen (kurz
den Auswurfknopf druecken sollte reichen).

Schreibend ebenso auf eine leere Diskette:

$ dd if=/dev/zero of=/dev/fd0 bs=1,2,4,8,16,32,64,128k

... jeweils Zeit messen und dazwischen Medium ejecten. 

Das gleiche auf einer formatierten, gemounteten Diskette ausprobieren,
zwischen den Tests auch umount/eject/mount mit den jeweiligen Optionen
(sync oder nicht) und statt /dev/fd0 dann /mnt/floppy/bigfile verwenden

Ich denke, dass der schreibende Zugriff auf /dev/fd0 deutlich schneller
geht als der (ebenfalls) sequenzielle schreibende Zugriff auf eine grosse
Datei in /mnt/floppy/bigfile auf vfat.

Ab irgendeiner Blockgroesse wird die Schreib/Lesegeschwindigkeit nicht
mehr weiter zunehmen, je nachdem, wie gross die Bloecke sind, die der
Treiber an den Controller loswird (inkl irgendwelcher Puffer). Die
Blockgroesse ab der es nicht mehr schneller wird, kannst Du als optimal
ansehen. Diese optimale Blockgroesse koennte bei raw/filesystem/sync
verschiedene Werte haben. 

Eine Messreihe koennte eine Interpretation zulassen, die genauer als
"gefuehlte 20sec" ist.

Soweit ich mich noch erinnern kann war es von der Formatierung der
Disketten abhaengig, wieviele Bloecke auf einmal geschieben werden
konnten, ich erinnere mich an bis zu 18kb/sec.

Disketten benchmarken ... Es war einmal vor 10 Jahren ;-)

Gruss
Raphael

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