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Re: Oeffentliche FTP-Server per rsync spiegeln?


Alexander Holler <holler@xxxxxxxxxxxxx> wrote:

> >> Wobei ich von rsync fuer solche Sachen nicht viel halte. Das ist eine 
> >> echte Qual fuer die Server und per FTP bzw. HTTP laesst sich viel 
> >> resourcenschonender spiegeln.
> > 
> > Das glaube ich nicht.
> 
> Ist aber so, zumindest im Normallfall. Denn dabei ueberprueft rsync immer 
> per Pruefsumme das was uebertragen wurde. Und die muss auf Senderseite ja 
> auch erst berechnet werden.

Nein, der Normalfall beim Spiegeln ist, die Zeitstempel zielseitig
zu setzen (-t), und dann ueberspringt rsync den Pruefsummenvergleich,
wenn sich an den Zeitstempeln nichts geaendert hat. Das erfordert
immer noch ein stat() auf jede Datei, aber das machen FTP/HTTP-Server
auch.

> Und davon abgesehen, glaub ich nicht, dass rsync so auf den
> Massenbetrieb optimiert wurde, wie z.B. ein Apache o.ae.

In der Praxis sind rsync-Server typischerweise durch Disk-I/O
begrenzt.

Wenn man effizienter als rsync arbeiten will, dann muss man (1)
sicherstellen, dass die Daten sich nur kontrolliert aendern, was
erlaubt, (2) die Metadaten (Dateinamen, Zeitstempel, Laenge) in einem
Cache zwischenzuspeichern. Dann muessen nur die Daten aus dem Cache
verglichen werden, statt den Dateibaum rekursiv zu durchqueren und
auf alle Eintraege ein stat() zu machen. CVSup und CVSync koennen das
so handhaben; der Zugewinn bei Daten, die aus vielen kleinen Dateien
bestehen, ist drastisch.

> ich wuerde rsync aber nicht benutzen um damit "der Masse" Dateien
> anzubieten.

"Die Masse", im Sinn von Webbrowser-Klickern, weiss ja auch gar
nicht, dass rsync existiert. Die Zielgruppe, die tatsaechlich Daten
spiegeln will, dagegen schon und dort ist rsync das Protokoll der
Wahl.

-- 
Christian "naddy" Weisgerber                          naddy@xxxxxxxxxxxx
-- 
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