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Re: Fwd: [openmoko-announce] Free Your Phone
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- Subject: Re: Fwd: [openmoko-announce] Free Your Phone
- From: "Raphael H. Becker" <Raphael.Becker@xxxxxx>
- Date: Sat, 20 Jan 2007 16:25:02 +0100
- To: uugrn@xxxxxxxxxxxxxxx
Hi Stephan, ich finde das eine wirklich gute Idee. Aber die Sache hat einen grossen Haken, den die Community alleine nicht loesen koennen wird: On Sat, Jan 20, 2007 at 09:21:34AM +0100, Stephan Gromer wrote: > Hallo, > > Nachfolgend das Announcement fuer das Opensource Mobiltelefon Neo1973. Mir fehlt noch ein WLAN und vielleicht etwas mehr Speicher. > [...] > 2007-03-11 Phase 1: Official Developer Launch > We will sell the Neo1973 direct from openmoko.com for US$350 plus > shipping. Sales and orders will be worldwide. We are specifically > targeting open source community developers. > > 2007-09-11 Phase 2: Mass Market Sale > Online sales will continue. We will also be available in a retail > stores and selected carriers around the world. At this point, we > hope your mom and dad will want to buy a Neo1973, too. Mit 350$ ist es schlichtweg zu teuer, um die angemessene Verbreitung zu finden. Und zwar nicht weil die Hardware so gut ist, sondern weil die Verbreitung zu gering bleiben wird. Was dem Projekt IMHO fehlt ist ein Industriepartner, der die Kraft hat, so ein Handy fuer $49.95 auf den Massenmarkt zu werfen. Das Problem hierbei koennte sein, dass Linux als Plattform und somit auch dessen Lizenzmodell damit verbunden ist. Die Industrie kann aufgrund dieser Tatsache nur schwer Funktionen bzw. Einschraenkungen implementieren, denn man muesste alles offenlegen, um der Lizenz zu genuegen. Wuerde man zB ein BSD einsetzen, dann koennte man die Industrie da schaffen lassen, ihe eigenes Ding zu stricken. Damit verbunden sind schliesslich auch die ewigen Diskussionen um IP bzw. Patente ansich. Die Industrie will mit Mehrwertanwendungen schliesslich Geld machen, z.B. indem es Zusatzfeatures der Firmware teuer verkauft. Das koennte sie nicht, wenn die Firmware notgedrungenermassen OpenSource ist. Das waere auf den ersten Blick sicher ein Nachteil, denn es wuerde nichts an die Community zurueckfliessen. Aber der handfeste Vorteil waere, dass man die Industrie als Vehikel fuer Marktdurchdringung der Hardware nutzen koennte und die Community haette fuer $49.95 ein nettes Stueck Hardware, um darauf ihr eigenes Ding zu stricken. Der Massenmarkt interessiert sich auch nicht dafuer, ob das Ding beim Booten einen Pinguin anzeigt oder Redmonds bunte Fenster. Der Massenmarkt will Klingeltoene, MMS, Spiel und Spass. Und zwar zu einem Preis, zu dem "mum and dad" es auch kaufen werden. Das Problem ist, dass man idR gar nicht mitbekommt, welcher Hersteller in der Industrie BSD als OS fuer eigene Anwendungen verwendet. So spontan faellt mir da ein: * Apple * Juniper * evtl Bluecoat (die haben mal Entwickler mit FreeBSD Kenntissen gesucht) ... diese Liste koennte man vermutlich endlos verlaengern. Dennoch vermutlich eine interessante Plattform. Gruss -- Raphael Becker http://rabe.uugrn.org/ http://schnitzelmitkartoffelsalat.und.rahmspin.at/ .........|.........|.........|.........|.........|.........|.........|.. -- http://mailman.uugrn.org/mailman/listinfo/uugrn