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Re: Heimserver Stromverbrauch und Fileserver
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- Subject: Re: Heimserver Stromverbrauch und Fileserver
- From: Markus Hochholdinger <Markus@xxxxxxxxxxxxxxxxx>
- Date: Mon, 4 Dec 2006 13:53:46 +0100
- To: uugrn@xxxxxxxxxxxxxxx
Hi,
Am Montag, 4. Dezember 2006 10:50 schrieb Marc Haber:
[..]
> Marc, der immer noch gruebelt, wie man das Backup von
> halbkommerziell[1] genutzten Rootservern am besten organisiert
> [1] kommerziell genug, um sich nicht auf Freundschaftsdienste
> verlassen zu wollen, aber nicht kommerziell genug um jemanden zu haben
> der dafuer bezahlt
normalerweise hat man ja einen ftp-Backup-Space. Ich bin mittlerweile dazu
uebergegangen nur das System (normalerweise so um die 1 bis 4 GB) lokal zu
packen und das tgz auf den ftp-Server zu schieben. Den Rest mit mirrordir auf
den ftp-Backup-Space zu synchronisieren (hier gehen die Datei-Attribute
verloren).
Wenn noch ein zweiter Server verfuegbar ist, dann mache ich jeweils noch ein
rsync mit Hardlink-Copies und Backup-Versionierung zum zweiten Server bzw.
gegenseitig des kompletten Systems.
Das Ruecksicherungskonzept schaut so aus, dass man mit dem tgz auf dem
Backup-Space innerhalb schneller Zeit wieder das System am laufen hat, dann
den letzten Stand mit mirrordir vom Backup-Space saugen und ggf. die
Dateirechte anpassen.
Wenn ein rsync auf einen zweiten Server laeuft dann kann man von dem einen
letzten sync machen und damit die Dateirechte anpassen. Hierbei muss man
aufpassen dass ein evtl. externer Server eine schlechtere Anbindung hat und
das kopieren ziemlich lange dauern kann. Deswegen erste Stufe ftp-Backup,
hier kommt man am schnellsten an seine Daten.
Was mich am meisten nervt bei dem ftp-Backup-Space dass man es sehr schwierig
hat eine Versionierung des Backups zu fahren. Ein Kunde von mir hat sich
sogar von mir extra einen Backup-Server hinter einer billigen DSL-Leitung
einrichten lassen, damit er eine Versionierung seines Backups (rsync, cp -l)
hat.
Meiner Meinung nach gibt es auch mehrere unterschiedliche Ziele beim
Backup-Konzept die es zu beachten gibt:
1. File-Recovery: $USER loescht _ausversehen_ $DATEI und will diese in einer
moeglichst aktuellen Version wieder haben. Das ist meiner Meinung nach die
haeufigste Nutzung eines Backups.
2. Desaster-Recovery: Das System nach einem Totalausfall moeglichst schnell
wieder zum Laufen bringen (ist normalerweise der seltenste Fall aber der
wichtigste!).
3. Archiving: Daten _muessen_ einen bestimmten Zeitraum extern archiviert
werden. Wichtig fuer spaetere Rechtsansprueche Dritter (war zum Zeitpunkt X
etwas verbotenes auf der Webseite Y gestanden).
Punkt 1. kann durch ftp-Backup meistens bedient werden wenn $USER Datenverlust
sofort meldet. Ansonsten ist ein Sync mit Versionierung sehr vorteilhaft.
Punkt 2. ist das schlimmste was passieren kann und wenn man z.B. nur die Daten
gesichert hat und nicht das System kann eine Wiederherstellung sehr
zeitintensiv werden. Hier ist eine echte Systemsicherung (mit allen
Dateirechten usw.) sehr Vorteilhaft.
Punkt 3. wird von den meisten Leuten vernachlaessigt und wird erst dann wichtig
wenn der erste Kunde mit einer Klage in der Hand hereinkommt. Man muss hier
aber auch beachten, dass man bestimmte Daten nicht zu lange archivieren darf!
Das ist echt ein sch***. Dieser Punkt wird auch dann interessant, wenn eine
Firma dicht macht.
Jeder sollte sich ueberlegen ob sein Backup-Konzept die Anforderungen erfuellt
und wie der Notfall-Plan aussieht. Haeufig sieht man die SysAdmins rotieren
wenn ein System ausfaellt da eben kein Notfallplan existiert und erstmal alles
zusammengesucht werden muss was fuer die Wiederherstellung notwendig ist.
Gerne gehoert ist auch die Aussage: "Hoffentlich lief das Backup!?"
Mich wuerde auch interessieren wie andere mit dem Thema Backup externer Server
umgehen!? Vorallem wie ihr den normalerweise vorhandenen ftp-Backup-Space
nutzt?
--
Gruss
\|/
eMHa (o o)
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Markus Hochholdinger
e-mail mailto:Markus@xxxxxxxxxxxxxxxxx .oooO
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