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Re: NAS-Server, Linux und WLAN


Stephan Gromer wrote:
> Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen NAS-Server zu zulegen, der neben
> der Festplatte auch noch andere Funktionen im Netz bereitstellt: Router,
> Switch, Printserver, Mail und http-Server. Das System sollte unter Linux
> laufen, modifizierbar sein und moeglichst wenig Strom verbrauchen.
> Meine bisherige Recherche fiel auf die *Freecom FSG-3-Reihe, die einen
> Linux-Kern haben und eine *Intel XSCale ARM9 CPU mit 266 MHz mit 64 MB RAM
> besitzen [1]. Leider hat diese Version noch kein WLAN. Diese Funktion
> kommt nach telef. Auskunft erst im September und kostet dann wohl 60-80
> Euro mehr (Liste).

Ein Epia verbraucht ohne Festplatte ca. 10-15 Watt und man hat einen
vollstaendigen PC.

> So lange wollte ich eigentlich nicht mehr warten. Da die Kiste 4 USB-Ports
> hat, kam mir der naive Gedanke, den eh nur gelegentlichen WLAN-Bedarf (Als
> Access Point) mit einem entsprechenden USB-Stick abzudecken.
> Allerdings frage ich mich jetzt, ob die wohl eher i386-orientierten
> Linux-Treiber sowie ggf. die zu ladende Firmware sich so problemlos fuer
> den XSCale uebertragen lassen.

Wenn du entsprechend Zeit investieren kannst und willst, kannst du auch einen
Asus WL-500g Deluxe Router benutzen. Das Teil hat 4MB Flash, 32MB RAM und 2
USB 2.0 Ports. Mit Openwrt existiert eine fertige Linux "Distri", und mit
relativ wenig Aufwand kann man sich das Teil so einrichten, das es sein root
auf einer USB 2.0 Platte hat. Damit stehen einem dann fast alle Moeglichkeiten
offen. Wenn der Mail-Server nicht sein muss, braucht man sich nicht einmal den
Aufwand mit Root auf der USB-Platte machen, router (inkl. vpn) switch, print-
und http-server kann man ohne groessere Probleme auch in den 4 MB Flash
unterbringen (ich habe das selbst so). Proxy passt auch noch, ftp und nfs
sollten eigentlich auch noch rein passen. Fuer Samba und mail-software wird der
Platz allerdings nicht mehr reichen, was bei Einsatz einer USB-Platte aber
auch kein Problem darstellt. Mit der USB-Platte koennte man sich sogar ein
ARM-Debian installieren und hat eigentlich "nur" noch die 32MB als Engpass.

Welche Loesung man favorsiert haengt also eigentlich von Zeitaufwand ab, die
Epia-Loesung ist etwas teurer (Netzteil, Gehaeuse), dafuer spart man Zeit hat
einen vollstaendigen PC und kann jede Distri benutzen. Die Router-Loesung ist
guenstig, kostet aber mehr Zeit und die Flexibilitaet ist eingeschraenkt.

Die Arbeit einen WLAN-Treiber auf eine andere Architektur anzupassen wuerde mir
daher nicht machen, sondern lieber gleich einen WLAN-Router nehmen.

Gruss,

Alexander