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Re: Linux, network root filesystems


Markus Hochholdinger wrote:
> Am Montag, 9. Januar 2006 17:09 schrieben Sie:
> 
> > Ich kenne noch das hier:
> > http://www.drbd.org/
> 
> 
> sehr guter Ansatz. Hast Du damit Erfahrung? Was mir daran nicht so gut
> gefaellt ist dass man Heartbeat benoetigt. Mir scheint das sehr kompliziert
> zu sein. Mir gefallen ausgereifte und einfache (transparente) Loesungen am
> meisten.

Ja habe ich. Ich fand es nicht besonderst kompliziert, hearbeat ist relativ
einfach einzurichten (und generell ein gutes tools fuer alle HA Sachen) und
sehr stabil. DRDB war auch nicht sonderlich kompliziert und laeuft hier z.B fuer
einen Mailservercluster sehr stabil.

> Was hier jetzt nicht angesprochen wurde ist: Wie kommt ein virtueller
> Server an seine Boot-Dateien heran?
> Hierfuer habe ich mir ueberlegt waere GFS von Vorteil. Block-Devices von den
> Storage Servern koennen fuer GFS auf dem Hardware Server genutzt werden.
> Somit sind die Boot-Dateien auch auf allen Hardware-Servern verfuegbar
> (dauerhafte (live) migration einfacher moeglich) und trotzdem
> ausfallsicher.
> Und wenn man es noch weiter spinnt, dann koennte man fuer legacy Systeme die
> nfs benoetigen einen nfs-Server auf den Storage Servern einrichten, welcher
> Dateien vom GFS freigibt. Damit wuerde zwar beim Ausfall eines benutzen
> nfs-Servers dieses legacy System haengen, koennte aber ohne viel Zeit- und
> Datenverlust gegen den alternativen nfs-Server gestartet werden, welcher
> Dank GFS ja dieselben Daten hat.

Oder in einer Loesung wo Du keine Storage-Server hast sondern halt nur einen
"Fileserver-Cluster" mit DRDB kannst du per heartbeat das alles ueberwachen und
bei Ausfall einfach auf dem "secondary" Server den NFS hochziehen
(automatisch).

Bleibt das Problem, dass die virtuellen Server abstuerzen/haengen. Laesst sich
evtl. durch NFS auf eine virtuelle IP loesen, die dann vom secondary uebernommen
wird, wobei ich den Uebergang hier sehr unsauber finde, da aber auf dem
absoluten "root" system wohl keine Daten geschrieben werden sollten evtl.
moeglich. Alternativ wuerde ich lieber von NFS booten und das root System (kann
ja sehr klein sein) in eine RAM-Disk kopieren, aehnlich wie das bei CD/Flash
Distributionen gemacht wird.

> Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin: Was passiert wenn ein iSCSI Geraet
> "haengt". Wie reagiert das RAID1? Bleibt das auch "haengen"? Benoetigt man
> evtl. dafuer doch Heartbeat um zu erkennen wann ein iSCSI Geraet ausgefallen
> ist?

Da sollte eigentlich kein Unterschied zu dem Fall sein wo eine Festplatte
"haengt" oder besser gesagt Fehler produziert. Heartbeat hilft  Dir da nicht
viel, das ist ja nur ein framework. Was Du evtl. brauchst ist die Moeglichkeit
per Software zu erkennen ob iSCSI Geraete ausgefallen bzw. in Ordnung sind,
aber das muss ja eher der Treiber uebernehmen.

--
johannes walch