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Re: Literaturverwaltungprogramm Bibliographieprogramm (Bibus)


Hallo Zusammen,

So jetzt nochmal etwas ausfuehrlicher:

> da ich das OpenOffice 2.0 jetzt sowohl unter Suse 9.2 als auch Windows 2000
> installiert habe und jetzt daran gehen will, ein einziges 
> Literaturverwaltungsprogram zu nutzen,

In dieser Situation gibt es eigentlich keine ernsthafte
Alternative zu Bibus, da es AFAIK kein anderes
Literaturverwaltungsprogram gibt, dass sowohl beide Betriebssysteme als
auch OpenOffice unterstuetzt. Eigentlich ist Bibus derzeit wohl das
einzige Programm, dass eine echte Kommunikation mit OOo aufnimmt.
JabRef kann das nur ueber einen Export und Endnote (ueber CrossOver oder
Wine) nur (zumindest bis 7.0) ueber eine Bearbeitung der .RTF-Datei.

Bibus ist in Python geschrieben. Das hat Konsequenzen:
a) Es ist Plattformunabhaengig
b) Da die OOo Python-UNO-Bridge eine bestimmte Pythonversion benoetigt
muss eben auch diese installiert sein.
c) Es nutzt die wxPython. Auch hier wird eine spezielle Version
benoetigt.

Bibus speichert die Daten nicht wirklich selbst sondern nutzt die
Dienste von entweder MySQL oder SQlite. Auch diese muessen installiert
sein. Fuer die Kommunikation wird ein ODBC-Schnittstellenprogramm
benoetigt.

Das speichern in der Datenbank ist insbesondere fuer groessere
Einrichtungen interessant, weil es eine zentrale Literaturdatenbank
erlaubt fuer die Bibus quasi nur das Frontend ist. (Wenn ich doch noch
laenger hier arbeiten sollte werde ich das mal in Angriff nehmen...).
Auch erlaubt diese Form der Speicherung sicher auch noch andere
Zugriffe/Abfragen und ist sicher fuer einen Einsatz mit Linux und
Windows mit einem zentralen (SQL)Server ideal.

Die Installation ist unter Windows etwas nervig, da man erst saemtliche
benoetigten Zusatzprogramme zusammensuchen muss (ich kann bei Interesse
meine "Sammlung" gerne weitergeben).
Fuer Debian und Ubuntu gibt es Packete die sich sicherlich fuer
RPM-System konvertieren lassen (habe ich aber noch nicht gemacht). Die
neue Version hat mit CVS erkennbar schon die Debian-Packetstrukturen.

Da wohl viele bisher mit Endnote gearbeitet haben, duerfte es etwas
Umstellung geben. Es gibt nur 1 Fenster in dem Links eine Struktur der
Referenzen ist, was den Fenstern in Endnote entspricht. Man kann
PubMed online abfragen und diese Referenzen erscheinen dann unter
Import. Sie muessen dann angewaehlt und mit Click and Drop auf
"Referenzen" uebertragen werden. Eine neue Anfrage loescht die zuvor von
Pubmed geholten Referenzen (wenn man sie nicht wie o.g. kopiert hat).

Endnotereferenzen koennen wohl importiert werden, was mir aber nicht
gelungen ist (habe es aber auch nur kurz versucht).

Die neue version hat auch ein Deutsches GUI (wenn es auch noch ein
paar Franzoesische Ueberbleibsel gibt).

Referenzen werden in Bibus markiert und mit einem Klick in das
aktuelle Writer Dokument eingefuegt. Die Referenzen werden automatisch
beim naechsten Einfuegen aktualisiert. Der Outputstyle ist frei
veraenderbar. Einige Vorlagen werden bereits mitgeliefert.

Kurzum, wenn man den Preis fuer Endnote kennt und weiss wie lange die
Jungs Zeit hatten, muss man Bibus noch viel hoeher schaetzen: Es ist
kostenlos, der Autor reagiert auf Anfragen und fuer gerade mal etwas
mehr als ein Jahr schon auf der Ueberholspur.

LG
 Stephan

Nutzung:
Ein Import


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Stephan Gromer, MD. PhD.
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